Animeserie: Ascendance of a Bookworm

Durch ein Unglück stirbt Urano Motosu und wird in einer mittelalterlichen Fantasywelt wiedergeboren, in der Bücher sehr selten und teuer sind. Es wird der Aufstieg von Urano erzählt, die als Myne wiedergeboren wurde.

In der aktuellen Season (Frühjahr 2020) läuft die Animeserie "Ascendance of a Bookworm" im Simulcast  bei Crunchyroll. Die zugrundeliegende Light Novell ist seit Jahren in Japan sehr erfolgreich und auch schon sehr viel weiter in der Handlung fortgeschritten, als sie in der Umsetzung der Animeserie gezeigt wird. Die Serie könnte man in die Kategorien Isekai, Slice of Live und Fantasy zuordnen. 

Handlung


Der Plot der Serie ist ziemlich schnell erzählt. Die Protagonistin Urano Motosu, lebt im heutigen Japan und ist ein Bücherwurm. Sie liebt es Bücher zu lesen und so lange sie von Büchern umgeben ist und diese lesen kann, fühlt sie sich wohl. Während eines kleinen Erdbebens wird sie unter einem sehr großen Stapel Bücher in ihrem Zimmer begraben und stirbt dadurch. Während sie am Sterben ist, wünscht sie sich von Gott, dass sie in ihrem nächsten Leben wieder die Möglichkeit bekommt ganz viele Bücher lesen zu können. Sie wird darauf hin in einer anderen Welt wiedergeboren. In dieser neuen Welt erlangt sie im Körper von Myne im Alter von 5 Jahren wieder das Bewußtsein. Während dieses Vorganges verschwindet das Bewußtsein von Myne (aber nicht ihre Erinnerungen) und überlässt dem Bewusstsein von Urano Motosu sozusagen den Körper von Myne. 

Myne ist sehr kränklich und im folgenden wird erzählt, wie Urano im Körper von Myne, es schafft, in einer mittelalterlichen Welt in der Bücher etwas sehr seltenes und teures sind und in der es ebenso selten ist, dass jemand schreiben und lesen kann zu überleben und wie sie es schafft an Bücher zu kommen. Myne muss also mit mehreren Schwierigkeiten kämpfen, erstens ihrem kränklichen Körper, der ihr so einige Steine in den Weg legt, dann die gesellschaftlichen Probleme. Sie wurde als Tochter eines Soldaten der Stadtwache wiedergeboren und ihre Mutter ist eine Näherin. Beide zählen somit zur Unterschicht der Stadt, die wenig Geld haben und auch wenig Interesse an Bücher und Bildung zeigen. Hier zählt in erster Linie das Überleben. Jedoch schafft es Myne durch ein paar glückliche Zufälle, dass sie Lesen und Schreiben lernen darf. Sie macht die Bekanntschaft mit dem Nachbarsjungen Lutz, der im gleichen Alter ist wie sie und mit dem sie im weiteren Verlauf der Geschichte, sich ans Werk macht Bücher selbst zu produzieren und auch wie sie es schafft, ihren gesellschaftlichen Status zu verbessern.

Myne besitzt ein sehr großes Wissen aus der heutigen Zeit, was ihr für manche Sachen sehr zum Vorteil gereicht. Andererseits ist sie ein wenig unbedarft, was den gesellschaftlichen Umgang in einer mittelalterlichen Welt an geht. Sie erregt deshalb schnell Aufsehen und sie hat Glück, immer wieder auf Personen zu treffen, die ihr beim Voranschreiten behilflich sind. So trifft sie auf Benno, einen Händler, der ihr behilflich ist, Papier herzustellen, dann trifft sie auf Ferdinand, den Oberpriester der örtlichen Kirche, der sie die Gepflogenheiten von Adligen lehrt.

So wie Myne auftritt, muß man sie einfach gerne haben. Durch ihre Unbeholfenheit und ihr großes Herz, versteht sie es meistens, ihre Mitmenschen für sich zu gewinnen. Sie stößt immer wieder auf Schwierigkeiten, gerade was das Verhalten ihrer Mitmenschen ihr gegenüber angeht, das sie meistens sehr gut meistert. Allerdings gibt es einen Konflikt, der sich gerade gegen Ende der Animeserie abzeichnet, den sie wohl nicht so einfach auflösen kann. Es geht um die Verachtung, die die meisten Adligen gegenüber normalen Bürgern haben und Myne scheint hier in eine Welt geworfen worden zu sein, die nicht so einfach durchschifft werden kann.  Gerade, die adligen Gepflogenheiten, sind ihr alle unbekannt sind.Hier muss sie noch sehr viel lernen und sich den Erwartungen anpassen, aber sie macht dies mit sehr viel Herz und mit sehr viel Enthusiasmus, denn ihr Ziel, möglichst viele Bücher lesen zu können und Bibliothekarin oder Buchhändlerin zu werden, verliert sie nicht aus dem Blickfeld.

Fazit


Mir gefällt die Animerie sehr gut und ich kann sie allen nur empfehlen die eine Serie sehen wollen, in der die Protagonistin sehr sympathisch ist und in der eine Welt aufgespannt wird, die zum einen eine Fantasywelt ist, aber eben auch eine mittelalterliche Welt, mit völlig anderen Wertvorstellungen als heutzutage. Wie schon geschrieben, Myne muss man einfach gerne haben und ich freue mich jede Woche auf die neueste Folge, um zu erfahren, wie die Geschichte weiter geht. Aber es ist nicht nur Myne, auch ihre Familie, Lutz, Benno und der Oberpriester, sie sind alle auf ihre Art und Weise sehr sympathisch dargestellt und tragen dazu bei, dass es mir so viel Spaß bereitet, die Geschichte anzuschauen. Ich habe inzwischen auch begonnen die Light Novell zu lesen und wenn ich mir dann die Liste der bereits in Japan erschienen Bände mit ihren Untertiteln anschaue, vermute ich mal, dass der spannendste Teil der Geschichte in den Bänden erzählt wird, die nicht von der Animeserie abgedeckt sind. Ich hoffe jedenfalls, dass es eine Fortsetzung geben wird, denn der Aufstieg von Myne scheint sehr spannend und interessant zu sein und sie ist sehr witzig. Gerade aus den nicht angepassten Verhalten von Myne und den Erwartungen ihrer Umwelt, entstehen oftmals sehr lustige Situationen, die das Anschauen der Serie zu einem Vergnügen macht.

Ich hoffe, die Animeserie findet einen deutschen Lizensnehmer und wird irgendwann einmal in deutscher Synchronisation erscheinen. Vielleicht findet sich auch ein Verlag, der die Light Novell in Deutsch heraus bringt. Ich würde mich jedenfalls über beides sehr freuen.

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