Anime: Karin (Chibi Vampire Karin)

Ich bin bei dem Anime hängengeblieben, weil die Protagonistin Karin heißt. Karin ist einer meiner Vornamen und so habe ich mir die Beschreibung des Animes angeschaut und gesehen, daß es sich um eine Vampirgeschichte handelt. Ich mag Vampirgeschichten und so habe ich mir dann kurzentschlossen, die Serie angeschaut. Die Animeserie besteht aus 24 Folgen und wurde 2005/2006 in Japan ausgestraht. Die Serie ist also nicht mehr ganz neu, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch.

Handlung


Karin Maaka ist ein junges Mädchen, das noch zur Highschool geht. Was niemand ihrer Klassenkameradinnen und Klassenkameraden weiß, sie ist ein Vampir. Sie entstammt einer Vampierfamilie, die schon seit über 200 Jahren in Japan lebt. Karin ist aber das Sorgenkind der Familie, denn sie ist kein richtiger Vampir. Anstatt Blut zu saugen, produziert sie Blut, das sie in regelmässigen Abständen los werden muß. Dies geschieht entweder dadurch, daß sie das überflüssige Blut anderen Menschen durch den bekannte Biss in den Hals injiziert oder es wird über die Nase, als Nasenbluten abgeleitet. Karin hat immer dann ganz besonder stark das Bedürfniss Blut los zu werden, wenn Menschen in ihrer Nähe sind, die Unglücklich sind. Durch Karins Biss, werden diese Menschen dann fröhlich und ausgelassen. Karin hat darüber hinaus, keine besonderen Fähigkeiten, ganz im Gegensatz zu ihrer Familie, so kann sie z.B. bei Tageslicht existieren, ist also sonst ein ganz normaler Mensch.

Eines Tages kommt ein neuer Schüler in die Klasse und Karin merkt sofort, daß sie in seiner Gegenwart ein ziemlich heftiges Bedürfnis hat, Blut los zu werden. Sie verlässt darauf hin das Klassenzimmer und der neue Schüler Usui Kenta folgt ihr, wo er dann miterlebt, daß Karin im Treppenhaus sehr viel Blut verloren hat, was ihr sehr peinlich ist. Usui hilft ihr das Blut zu entfernen, damit die Klassenkameradinnen und Klassenkameraden nichts von Karins Malheur mitbekommen.

Karin hat in Usuis Gegenwart oft das Bedürfnis, Blut los zu werden. Sie merkt, daß Usui oft sehr traurig ist. Er lebt alleine mit seiner Mutter, die oft ihren Job verliert, weil sie genau so oft von Männern angemacht wird und sie sich dies nicht gefallen läßt. Usuis Mutter ist deshalb auch oft traurig und depremiert. Karin beschließt darauf hin, Usui glücklich zu machen. Sie fängt an, für ihn Bentos zu machen, denn Usui hat oftmals nichts zum Essen dabei, da er sich das nicht leisten kann. Im laufe der Geschichte verliebt sich Karin in Usui und auch Usui verliebt sich in Karin. Doch bis die beiden einander ihre Liebe gestehen und zueinander finden, passieren noch viele, teilweise lustige, zum Ende der Serie jedoch eher spannend und auch traurige Dinge.

Mein Fazit


Wie ich schon geschrieben habe, mag ich Vampirgeschichten. Vor allem, wenn sie nicht dem üblichen Plott folgen. Das ist hier der Fall. Ein kleines Vampirmädchen, daß anstatt Blut zu saugen, zuviel Blut produziert und dieses ihren Opfern injiziert, habe ich bis dahin noch nicht gesehen bzw. gelesen. Es ist anfangs, wie schon beschrieben, eine Highschool Romanze mit ein paar lustigen Einlagen, die durch Karins Handicap entstehen. Erst zum Schluß, als ein Vampierjäger jagt auf die Familie Maaka macht und Karin die Möglichkeit hat, ein richtiger Vampir zu werden, wird die Geschichte spannend und teilweise ziemlich traurig. Mir hat die Entwicklung der Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn ich mir am Ende einen etwas anderen Abschluß gehofft hätte, war es eine Ende, mit dem ich zufrieden sein kann.

Es gibt allerdings ein paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben. Vor allem der junge Vampirjäger, der kurz nach dem Usui in die Klasse gekommen ist, auch neu in die Klasse kommt, fand ich ziemlich nervig. Allerdings wurde er wohl benötigt, damit am Ende sein Großvater den Kampf gegen die Familie Maaka aufnehmen kann und das Ende etwas dramatisch wird. Wahrscheinlich hätte man das aber auch anders machen können. Auch hätte ich mir Usui irgendwie heroischer gewünscht, aber zu einem leicht depressiven, aber sehr netten Jungen würde das wohl nicht passen und immerhin ist Karin die Heldin der Serie und nicht ihr Freund.

Im großen und ganzen hat mir die Animeserie sehr gut gefallen. Karin ist eine sehr sympathische Figur, mit der ich mich sehr gut indentifizieren konnte. Auch ihr Verhältnis zu ihrer Familie, ganz besonders zu ihrer kleinen Schwester, hat mich sehr berührt. Ich kann also allen die Serie empfehlen, die gerne Vampirgeschichten mögen und dies gepaart mit einer Highschool Romanze.

Zu der Animeserie existiert auch eine Mangareihe, aus der die Serie abgeleitet wurde. Die Mangareihe heißt auf deutsch Cheeky Vampire (amazon-Link) und gibt es bei Carlsen als Ebook. Die Printausgabe ist leider teilweise vergriffen und ist somit teilweise nur noch gebraucht zu bekommen. Bei Gelegenheit werde ich noch den Manga lesen. Was ich bisher darüber gelesen habe, soll der Manga eine etwas andere Handlung haben und auch ein anderes Ende, als die Animeserie.

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